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Geschichte
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Die beiden in der Reihe „Der Westwall in Rheinland-Pfalz“ der Landeszentrale für
politische Bildung Rheinland-Pfalz erschienenen Bände sind ab sofort auch
zum direkten Download als PDF-Dateien auf der Landeszentrale für politische
Bildung Rheinland-Pfalz-Homepage
www.politische-bildung-rlp.de/aktuelles.html kostenlos erhältlich.
Band 1 „Der Westwall. Entstehung, Bauten, Wirkung, Relikte“ des Autors Werner
Schmachtenberg gibt einen Überblick zur Entstehungs- und Nutzungsgeschichte bis
in die Gegenwart. Band 2 „Der Westwall. Beiträge zu seiner Geschichte vor und
während des Zweiten Weltkrieges“ dokumentiert die Ergebnisse der
wissenschaftlichen Fachtagung „Der Bau des Westwalls in der NS-Diktatur“, die am
4. April 2017 in der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert bei Hermeskeil
stattfand. Hier geht es um die für den Bau verantwortlichen Institutionen, die
bis zu 500.000 Männer für die Arbeit am Westwall dienstverpflichteten. Außerdem
werden die Auswirkungen des Westwallbaus für die Grenzbevölkerung in der Pfalz
und die Rolle des SS-Sonderlagers Hinzert bei der sog. „Erziehung“ der
Westwallarbeiter im nationalsozialistischen Sinne aufgezeigt.
Zu den Expertinnen und Experten, deren Beiträge im Band zu finden sind, gehören
Prof. Wolfgang Benz, Berlin, Prof. Kiran Klaus Patel, Maastricht, Prof. Fabian
Lemmes, Bochum, Dr. Beate Welter, Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert, und
Werner Schmachtenberg, Griesheim, der Autor des in zweiter Auflage noch
erhältlichen ersten Bandes „Der Westwall. Entstehung, Bauten, Wirkung, Relikte“.
„Der erste Band war so erfolgreich, dass wir schon nach wenigen Wochen die
zweite Auflage bestellen mussten.“ so Bernhard Kukatzki, Direktor der
Landeszentrale. „Wie kaum ein anderes Bauwerk diente der Westwall zur
Kriegsvorbereitung und als Instrument nationalsozialistischer Propaganda und
Mystifizierung. Auch hing der Westwall eng mit der Entstehungsgeschichte des
SS-Sonderlagers Hinzert zusammen. Die Gedenkstätte war also ein ganz besonderer
Tagungsort, um sich mit dem Westwall zu beschäftigen.“
Den Westwall verkaufte die NS-Propaganda als Verteidigungsmaßnahme zur
Friedenssicherung. Während Hunderttausende zur Westwallarbeit verpflichtet
wurden, der Wohnungsbau zum Erliegen kam, profitierten nicht wenige überzeugte
Nationalsozialisten und „Volksgenossen“ vom Bau des Westwalls.
„Noch einmal Bernhard Kukatzki: "Der von den Nazis behauptete defensive
Charakter der Bauten sollte nur von den eigentlichen NS-Kriegszielen ablenken.
Die schon in zwei Auflagen erschienenen beiden bisherigen Bände waren so
erfolgreich, dass wir nun statt einer weiteren Auflage die Bücher als
pdf-Dateien auf unserer Homepage anbieten, um den Bedarf der interessierten
Leserinnen und Leser dauerhaft decken zu können.“ Der als nächstes erscheinende
Band 3 wird pädagogische Gesichtspunkte des Westwalls für die politische
Bildungsarbeit in den Mittelpunkt stellen.
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